Franck Sonnemans

Bildender Künstler / Epikureer

Geboren 1953 in Eygelshoven.

Ausbildung:
• Gymnasium ß
• Universität Nijmegen: Psychologie / Kunstgeschichte
• Kunstakademie Maastricht: B.A. Bildhauerei

"Bildhauerei" existiert im wörtlichen Sinne eigentlich kaum noch. Mittlerweile ist sie in der allgemeinen Bezeichnung für multidisziplinäres 3D-Design aufgegangen. Obwohl ich in meiner Arbeit selbst auch nur noch selten Hammer und Meißel benutze, halte ich den Namen Bildhauer in Ehren, als wäre es ein Ehrentitel.
Wenn ich mich der Ausarbeitung eines räumlichen Konzepts widme, dann haben Form, Farbe, anatomischer Aufbau und Materialverwendung im Wesentlichen nur eine unterstützende Funktion.
Der Kern eines Objekts liegt für mich nicht nur in seiner formalen Konstruktion, sondern vor allem im Zusammenfallen der komplexen Teile, was alle einzelnen sinnlichen Wahrnehmungen auf eine einzige metaphysische Erfahrung konvergiert.
Die Antriebe von Künstlern sind so vielfältig wie die Arten von 'Kunst', die gemacht werden. Persönlich empfinde ich wenig Bedürfnis, mich von irgendeinem -ismus mitreißen zu lassen.
-Ismen weisen oft auf zeitlich begrenzte, kollektiv verfolgte Aufwallungen hin, während ein 'gutes' Werk in meiner Sicht die Zeit gerade übersteigt und autonom ist.
In meiner Arbeit suche ich aus historischer Perspektive nach der Darstellung der Interaktion zwischen dem Menschen als Individuum und seiner Umgebung. Nach seiner Identität und deren Verletzlichkeit.
Dabei fließen das Ästhetische und das Abjekte oft ineinander; die Einheit der Gegensätze.
Hervorgehoben werden kann eine Serie von kuppelförmigen Objekten, in denen die Grenzen zwischen Skulptur und Architektur verschwimmen. Man kann sie als autonome Bilder oder Organismen sehen, aber auch als Modelle für Bauwerke mit einem Durchmesser von 20 Metern oder mehr.